Tarek Müller, Gründer und CEO war zu Gast in der Weekendschool.
Was braucht man, neben einer guten Idee, um ein eigenes Unternehmen zu gründen? Tarek unterstützte die Kids beim Brainstorming für Produkte oder Dienstleistungen, die ,,die Welt braucht“. Die Aufgabe heute: Was wäre cool und sollte es unbedingt geben?
Die Weekendschool-Kids entwickelten in Gruppen geeignete Produktnamen, Produkteigenschaften und definierten Zielgruppen. Wie immer wurden der Kreativität keine Grenzen gesetzt! So entstanden vielfältige Geschäftsideen – vom Gaming Verleih bis zum Tierschutz war alles dabei!
Auch Kooperationen untereinander entstanden
So wollte einer der Kids einen Teil des Gewinns seines Unternehmens an die Tierschutzorganisation eines anderen Teams spenden! Die Freude war groß.
,,Ich wollte immer mein eigener Chef sein!“ ,,Es war voll krass, sich seine eigene Firma auszudenken!“ ,,Wir wollen Tiere retten. THR Tiere haben Rechte!“ ,,Ihr wollt Spiele, wir haben viele – Game Company.“
Die Kids gestalteten auch Werbeplakate, Collagen und Skulpturen zu den ausgewählten Produktideen, die sie anschließend präsentierten!
Tareks offene Art schuf eine tolle Arbeitsatmosphäre. Die Weekendschool-Kids haben ihn positiv überrascht: ,,Ich bin begeistert von Euren kreativen Ideen und der Schnelligkeit, in der ihr Eure Ideen visualisieren konntet! Jede Firma, die heute vorgestellt wurde, ist gut, so wie sie ist!“
Rund 10.000 Menschen arbeiteten in Hamburg im Schiffsbau. Und heute? Ist das ein Beruf mit Zukunft? Peter, ehemals bei Bloom und Voss beschäftigt, hat den Weekendschool-Kids aufgezeigt, dass man heute vor allem im Bereich des Schiffsdesign und in der Ausrüstung viele interessante Berufe aufnehmen kann.
„Schiffe bauen macht echt Spaß, aber als Beruf? Da haue ich mir doch dann jeden Tag auf den Finger…“ „Mein Schiff ist das stärkste, das kann andere abschleppen.“ Zwei Schiffsbäuche gibt es – du hast ein Katamaran gebaut.“
Der Spannungsbogen zwischen der Peking im Hafenmuseum und der Zukunft hat den Weekendschool-Kids wieder einmal viele neue Eindrücke für ihre eigene Zukunft gegeben. Sie waren auch an einer Arbeit im Museum interessiert. Auch für die Weekendschool Friends (unsere ehrenamtlichen Helfer am Samstag) gab es viele neue Eindrücke. „Ich kann nun sehr gut nachvollziehen, warum die Kids zweieinhalb Jahre freiwillig und mit großer Begeisterung zur Weekendschool kommen. Ich hätte so ein Programm früher auch gerne gehabt und freue mich schon heute auf meinen nächsten Einsatz.“
Die Zukunft unserer Kinder ist gepflastert mit vielen Herausforderungen: u.a. die Klimakrise und die Umweltverschmutzung. Die Weekendschool-Kids haben viele kreative Ideen, ihre Zukunft positiv zu verändern. In vielen Berufen kann man durch nachhaltiges Handeln seinen Teil dazu beitragen, dass die Welt eine bessere wird. Wie wäre es ein:e Erfinder:in zu werden?
Diese Herausforderung haben sich die Weekendschool-Kids gerne gestellt und Prototypen der eigenen Erfindung gebaut: Ein Solar-Motorrad, welches kostenfrei ausgeliehen werden kann. Ein Haus, welches Leben retten kann, da es im Kriegsfall einfach weg fliegen kann. Auch eine Färbemaschine wurde entwickelt, die nur mit Naturmaterialien Stoffe färbt und so auch für bessere Arbeitsbedingungen sorgt.
„Heute war die Exkursion großartig, ich konnte meine Ideen einfach raushauen.“ „Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir heute nichts hinbekommen haben. Wir hatten einfach zu viele Ideen.“ „Erfinder zu sein ist leicht und schwer zugleich – aber auf alle Fälle cool.“
Die Pandemie ist noch nicht überwunden, nun ist das ganze Land auch noch in Sorge wegen des Krieges in der Ukraine. Auch Kinder spüren deutlich, dass etwas nicht stimmt. Soll man nun mit Kindern über den Krieg reden? Und wenn, wie? Wichtig ist, altersgerecht und je nach dem individuellen Wesen der Kinder mit ihnen zu reden und nichts zu beschönigen, damit die Glaubwürdigkeit erhalten bleibt.
Mit Schulkindern und Teenagern auf jeden Fall über den Krieg sprechen
Kinder und Teenager bekommen über ihren eigenen Medienkonsum sowieso alles mit. Ältere Kinder und Teenager kann man also auch proaktiv ansprechen: Was hast Du gelesen, was beschäftigt Dich? Wir alle sollten ein offenes Ohr für die Sorgen der Kinder haben und sie ernst nehmen. Gleichzeitig ist es wichtig für die Kinder zu wissen, dass wir für sie da sind.
Gute Hinweise gibt Dr. Alina Wilms in einem knapp vier-minütigem Videointerview zu dem Thema.
Sehr gute Tipps in Textform geben das Haus der kleinen Forscher.
Schüler:innen sind von der Pandemie besonders stark betroffen – vor allem wenn sie bereits mit schwierigen Lebensumständen und Hürden zu kämpfen haben. Gerade in den wichtigen Jahren 10-13 machen wir deshalb Schüler:innen Mut, inspirieren sie und zeigen ihnen: Es kommt eine Welt nach Corona – und diese Welt braucht sie und sie steht ihnen nach wie vor offen.
Chancengleichheit sichern auch während der Pandemie – dank Ihrer Hilfe
Als 2020 die Pandemie uns alle umstellte, wurde vielen Menschen ein schmerzhafter Strich durch die Lebensplanung gemacht. Besonders schwer und verunsichernd sind nach wie vor die Auswirkungen auf Schüler:innen zwischen 10 und 13, die genau jetzt mit aller Kraft ihren Platz in der Welt suchen. Während die Welt um sie herum sich täglich in der Gegenwart verliert, wagen die Träger:innen unserer Zukunft es kaum noch, einen Blick nach vorne zu wagen. Vor allem, wenn sie bereits andere Hürden zu überwinden haben, die ihnen aufgrund ihrer Herkunft oder schwierigen Verhältnissen bereits in die Wiege gelegt wurden oder immer wieder in den Weg gebaut werden.
Geschützter Raum
Vertrauensvolle Gespräche in einer geschützten Atmosphäre, das Gefühl einer weiteren Gemeinschaft außerhalb der eigenen Familie angehören zu können, Freiraum sich mit der eigenen Zukunft auseinander setzen zu dürfen. Diese und viele weitere, wichtige Aspekte sind für heranwachsende Jugendliche rar geworden in den letzten beiden Jahren.
Eingebettet in der unerlässlich erforderlichen Fähigkeit, sich den ständig verändernden Gegebenheiten anzupassen, entwickelte sich die Kinder- und Jugendhilfe in dieser Zeit von einem manchmal chaotisch anmutenden und beherzten Vorstoß, Kindern und Jugendlichen unter außergewöhnlichen Rahmenbedingungen unterstützen und aufbauen zu können, zu einer einfallsreichen Epoche voller neuen Ideen und Möglichkeiten. Kreativität ist gefragt, denn die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen orientieren sich nicht am Hin- und Her des aktuellen Geschehens.
Wir von der Weekendschool zeigen Schüler:innen seit Jahren mit Workshops, positiven Vorbildern und überraschenden Möglichkeiten, wie sie ihren Weg in die selbstbestimmte Zukunft erfolgreich einschlagen können – in einem wertungsfreien und auf ihren Bedarf abgestimmten Umfeld. In Zeiten von Corona geschieht dies unter den gebotenen Sicherheitsvorkehrungen – wir sind vorerst mit Outdoor-Aktivitäten weiter für unsere Schüler:innen da, bieten hierdurch nach wie vor – und auch künftig – ein abwechslungsreiches Programm an und lehnen uns nicht bis zur Inzidenz X zurück.
Mit großer Sorge beobachten wir nämlich, das 5.Klässler:innen heute stärker mit Unsicherheiten und Konzentrationsschwächen kämpfen als noch vor zwei Jahren. Das Fundament unserer Zukunft jetzt im Stich zu lassen und keine Stütze zu gewähren, wird uns alle später einen Preis abverlangen, den niemand begleichen kann.
Deshalb tun wir alles, um nicht nur Workshops zur Zukunft in einem selbstbestimmten Berufsweg zu geben, sondern auch speziell die Sorgen und Fragen zur Pandemie und zur Zeit danach aufzufangen und zu beantworten. Während dieser schwierigen Zeit stellen wir weiterhin den nötigen Raum bereit, im Alltag Leichtigkeit zu empfinden, eigene Ideen einzubringen, Neues zu lernen und sich in einer sicheren Umgebung mit anderen auszutauschen. Schließlich darf sich das Bild von leeren verwaisten Schulhöfen, wo vorher Nähe erlaubt und Krisen den Erwachsenen überlassen worden waren, nicht unwiderruflich in das Bewusstsein der Schüler:innen einbrennen.
Um unseren Schüler:innen in einer der entscheidendsten und prägendsten Phasen ihres Lebens eine Alternative zu bieten – Gemeinschaft statt Isolation, Möglichkeiten statt Beschränkungen – benötigen wir jedoch mehr helfenden Hände und mehr Unterstützung. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Kinder aus der Krise zu holen. Es ist eine Investition in die Zukunft, die nicht besser angelegt sein könnte.