„Reparieren ist echt nachhaltiger, als kaputt gehen lassen und neu kaufen.“, Mayar. Vielfältige Einblicke in die Reparaturabteilung der Radstation in Bergedorf und ihre Arbeit vermittelte unser Vorbild Gert Keckstadt.
Besuch bei der Radstation in Bergedorf
Die Radstation arbeitet gemäß den Richtlinien der ADFC Zertifizierung und bietet neben dem Parkhaus (24h / 7 Tg geöffnet) eine große Fachwerkstatt, Zubehör und Ersatzteile sowie einen Fahrradverleih mit E-Bikes und Tourenrädern. Das ist ein tolles Vorbild für ganz Hamburg, das fanden auch die Weekendschool-Kids.
Leihräder ausprobieren
„Man macht das Spaß! rief Nila, „Auch wenn es gar nicht soo leicht ist. Aber ich bin froh, dass ich es probiert habe.“ Alle Weekendschool-Kids waren einig: „Mit etwas Übung klappt das prima!“
Fahrradwerkstatt
Und als nächstes ging es in die Fahrradwerkstatt. Das Autos reparieren ein Beruf ist, dass wissen alle, aber man kann auch mit Fahrrad reparieren sein Geld verdienen. Und das sogar ein Lehrberuf ist, war für die Weekendschool-Kids neu. Umso schöner, dass sie auch diesen Beruf in der Werkstatt selbst ausprobieren dürfen.
Unter fachkundiger Anleitung erledigten sie einen Routine-Service am Rad der Teamleiterin. Johanna bedankte sich für das Durchschauen ihres Rades! Ein rundherum gelungener Tag.
miles, Car-Sharing Anbieter aus Hamburg, unterstützt die Weekendschool. Wir sagen DANKE! für die Spende aus den Einnahmen der exklusiven Charity-Autos.
Um den Städten, in denen miles aktiv ist, etwas zurückzugeben und nachhaltig positiven Impact zu bewirken, unterstützen sie mit ihrem Programm MILES Charity verschiedene soziale Projekte. Dies tun sie sowohl in Form von Geldspenden mit den Einnahmen unserer exklusiven Charity-Autos, als auch in Form von Sachspenden mit unseren Fahrzeugen.
round table 100
Die Weekendschool-Teens aus dem ersten Team in Wilhelmsburg sind in die Verantwortung gegangen und haben ein Abschlussfest für die 10. Klässler ihrer Schule eigenverantwortlich geplant und veranstaltet. Der Round Table 100 hat Eintrittskarten für 20 Schüler:innen übernommen. So konnten sich alle Schüler:innen die Teilnahme leisten. Wir sagen DANKESCHÖN, für diese unkomplizierte Unterstützung und arbeiten bereits an weiteren gemeinsamen Projekten!
Der Round Table 100 aus Hamburg ist eine Gruppe junger Männer zwischen 18 und 40 Jahren, die sich alle zwei Wochen Donnerstags in einem Hamburger Lokal treffen und dort neben der Planung Charity-Projekten auch eine enge Freundschaft pflegen. Der RT 100 gehört zu Round Table Deutschland und ist darüberhinaus international vernetzt.
Packer ist skeptisch: „Daraus soll nun wieder sauberes Wasser werden?“ „Ich glaube, das ist ein super wichtiger Job.“
Hamburg Wasser
Mehr als 2.200 Menschen arbeiten bei Hamburg Wasser in den unterschiedlichsten Bereichen. Die Weekendschool-Kids erhielten einen persönlichen Eindruck was es heisst, die Wasserversorgung und die Abwasseraufbereitung für Hamburg zu gewährleisten. Nachhaltigkeit steht selbstverständlich ganz oben auf der Agenda, was die Kids auch sehr interessierten. Unsere Vorbilder Katrin und Claudia entführten in spannende Zukunftsberufe bei Hamburg Wasser.
Wie an jedem Weekendschool Tag waren aber die interaktiven Einheiten der Schwerpunkt des Tages. Die Kids untersuchten als erstes auf einem Rundgang wie die Wasserentsorgung in der Schule funktioniert. „Ach damit der regen abläuft, gibt es die Kuhle um den Gully – das ist aber sehr schlau!“ Das war Domenico so noch gar nicht aufgefallen.
Experimente
Richtig spannend wurde es, als sie im Anschluss ein Grundwassermodel selbst bauen durften. Grundwasser sieht man normalerweise nicht, denn es befindet sich unter der Erde. Mal sammelt es sich nur einen Meter unter der Erdoberfläche an, manchmal in 50 Metern Tiefe. Grundwasser fließt durch die mit Luft gefüllten Hohlräume der Erdschichten – in kleine Poren und große Spalten. Bei seiner Bewegung durch den Untergrund wird das Wasser nicht dreckig. Ganz im Gegenteil: Von Sand, Kies und anderem Gestein wird es auf natürliche Weise gefiltert und gesäubert. So ein Model bauten die Kids nach.
Im Anschluss daran konnten sie sich in die Arbeitsbereiche des Labors hineinversetzen und experimentierten rund um die Eigenschaften von Wasser. Sozusagen ein „Lab in a drop“. Jede:r hatte sein eigenes Labor und pipettierten auf Objektträger. Es gab viel zu entdecken.
In der Abschließenden Präsentation der Forscherergebnisse konnte man die Begeisterung für den Tag mit Hamburg Wasser spüren.
„Entwirfst Du auch manchmal Kleidung? Das würde mich sehr interessieren, Khatera“. „Vegane Taschen sind eine super Idee. Das ist nachhaltig, stimmst?“, fragte Ruby weiter und weiter. Sie hegt schon lange den Wunsch Modedesignerin zu werden und freute sich besonders auf diese Exkursion.
Modedesignerin Khatera Ali
Die afghanische Modedesignerin Khatera Ali entführte die Kids in die Welt der Kreativität. Als ausgebildete Schneiderin und Schnittdirectrice ist sie eine tolle Perspektivgeberin mit einer Vision: „Mit meinem sozialen Engagement (sie unterstützt auch afghanische Frauen mit Fluchterfahrung) möchte ich Teil des Wandels sein und die Produktion in der Mode fair, sozial, fördernd, wertschätzend und liebevoll gestalten.“ so Khatera.
Die Weekendschool-Kids nähten eine Handytasche für sich. Das Schnittmuster aufzeichnen und ausschneiden. Mit einfachen Nähproben wurde die Herstellung einer kleinen Tasche geübt, bevor die eigene Tasche entstand. Jamilla erzählte: „Mit meiner Oma habe ich schon mal ein Kissen genäht. Das hat echt Spaß gemacht!“
Die Probleme in der Modeindustrie
Alle arbeiteten konzentriert, und nebenbei wurden viele Fragen über die Modeindustrie gefragt. „Ist das wirklich so schlimm?“ Was verdient man in Bangladesh als Näherin?“ „Was kann ich denn tun, damit sich das bessert?“ Wir freuen uns darüber, dass die Weekendschool-Kids inzwischen eine kritische Haltung zu den vielen Problemen der heutigen Zeit einnehmen.